Die Jungs vom Kiteboarding.de Mag

Per Zufall haben wir die gesamte Kiteboarding.de Crew auf Coche getroffen, inkl. Alex von F-One Deutschland. Richtig überrascht war ich auch Dzervad hier zu treffen, den ich noch 2 Monate vorher in Kapstadt kennengelernt hatte. Dirk Seifert und seine Crew, Ilona, Rene, Dzervad und Georg hatten eine Menge neuer Kites und Boards zum Testen dabei. Sehr interessant war zu sehen, wie die Tester arbeiten. Ich dachte immer, dass so ein Test eine eigentlich unkomplizierte Sache ist. Der Aufwand ist aber eher gross. Die Boards und Kites werden in immer neuen Kombinationen getestet, Trimms verändert und angepasst. Dabei fahren die Tester das Material nicht so lange, sondern wechseln dann eher den Schirm. Abends werden die Ergebnisse dann am Laptop zusammengefasst. Nach den zwei Wochen sind die Tests dann schon komplett formuliert und Druckreif. Gut finde ich auch, dass die Tester ein unterschiedliches Fahrkönnen haben und die Fahrstile auch differieren. So werden die Schirme und Boards von verschiedenen Seiten betrachtet und der Einsatzbereich wird klarer abgesteckt. Alles in allem kann so ein Test bestimmt nie ganz objektiv sein, aber auf jeden Fall grobe Tendenzen und Fehler aufzeigen bzw. sehr positive Eigenschaften hervorheben. Bemerkenswert finde ich auch wie engagiert F-One ist und seine Produkte den Testern direkt hier vor Ort persönlich durch einen Vertreter vorstellt. Alex hat dabei jeden Interessierten die Produkte zum Testen in die Hand gedrückt . Dabei musste er sich natürlich auch der Kritik stellen oder Missverständnisse aufklären. So etwas sollte man mal als Testival in Deutschland organisieren.

Lustig sind auch so kleine Dinge, so z.B. die Tatsache, dass Rene mir damals an der Müritz das Kiten zusammen mit Uwe von 360 aus Berlin beigebracht hat. Oder Dzervad, der mit seinen Sprüchen im "Was guckst Du"-Stil überrascht, dabei aber urkomisch ist. "Endlich mal normale Leute". Higlight war dabei die Party Beschreibung der letzten Nacht: Merengue mit Handle Pass. Ich muss da zwangsläufig an diverse TV Produktionen denken. Oder Georg, der mal eben von Coche nach El Yaque kitet und dann auch wieder zurück fährt. Ohne Begleitboot sehr mutig. Irgendwie ist Georg generell ein erkundungsfreudiger Mensch. Ob wir nun in Cubagua oder an einem anderen Spot auf Margerita waren, Georg cruised erstmal in jede Ecke des Spots oder der Bucht und erkundet die Gegend. Nach ein paar Stunden kommt er dann wieder und berichtet. So lange man seinen Schirm am Himmel sieht, ist ja auch alles in Ordnung. Gut ist, dass es hier überall kleine Fischerboote gibt, die gegen einen kleinen Obolus jeden Havaristen wieder rausfischen. An den meisten Spots gibt es ohnehin ein Boot, das den ganzen Tag darauf wartet Kitern helfen zu können. Ist wohl lukrativer als Fische zu verkaufen. Nachdem auch ich die Kites ein bischen Testen konnte, war ich ziemlich überrascht wieviele unterschiedliche Eigenschaften Kites haben können. Dabei haben mich eigentlich nur drei Kites wirklich angesprochen. Letztendlich hat sich für mich aber wieder bestätigt, dass ich ganz klar ein Slingshot Fuel Pilot bin. Der Kite ist absolut perfekt für mich.