Kite- und Surfhotel Jump'n Jibe

Frisch in El Yaque angekommen, hatte Dirk eigentlich schon das richtige Hotel für uns gefunden. Aus einer Auswahl von ungefähr 5 Hotels direkt am Strand und vielen weiteren Unterkünften entlang der Hauptstrasse, haben wir uns schliesslich für das Kite- und Surfhotel Jump'n Jibe direkt am Strand entschieden. Abgesehen von den Annehmlichkeiten des Hotels, der grossen Rasenfläche und den schönen Zimmern, hat uns vor allen Dingen der Besitzer Dario mit seiner freundlichen Hilfsbereitschaft und entgegenkommenden Art überzeugt im Jump'n Jibe unser Lager aufzuschlagen.

Die 14 Doppel- und 2 Einzelzimmer verfügen alle über Ihr eigenes Bad. Jedes Zimmer hat Seeblick, einige Zimmer im ersten Stock haben noch einen eigenen Balkon. Die Zimmer sind geschmackvoll eingerichtet. Die Farben sind karibisch frisch und der ganze Raum wirkt freundlich und hell. Jedes Zimmer hat einen eigenen Safe im Schrank und ist voll klimatisiert. Im Erdgeschoss haben alle Zimmer eine kleine Terrasse mit direkten Anschluss zum offenen aber überdachten „Restaurant“, in dem einen morgens ein umfassendes Frühstücksbuffet erwartet. Etwas vorgelagert befindet sich noch eine separate Terrasse, die Abends zum Sundowner einlädt. Links von der Terrasse ist eine Treppe, die hinunter in den Garten und zum Strand führt. Der Garten besteht aus einer Rasenfläche, die durch einige Palmen ausreichend Schatten bietet. Vom Garten aus kommt man dann direkt an den Strand. Das Hotel verfügt über einen eigenen Strandabschnitt, an welchem ausschliesslich Hotelgäste auf eigenen Liegen in der Sonne braten. Es gibt aber auch einige Sonnenschirme aus Palmenwedel, die Schatten bieten, falls so gewünscht.

Durch die zentrale Lage am Strand, sind sämtliche Surf- und Kiteschulen nur ein paar Meter entfernt. Im Garten des Hotels ist sowohl ein grosser Rigg- und Boardständer für private Segel und Windsurfboards, als auch ein separater Boardständer für Kiteboards und Kites. Neben den aufgeriggten Segeln kann man seine Kites aufgeblasen im Schatten unter dem Dach trocknen lassen. Durch die unabhängigen Skyrider Kitesurfschule im Garten, die in Spanisch, Englisch, Französisch und Deutsch mit aktuellem North Material unterrichtet, auch ein guter Platz für Anfänger. Der entscheidende Vorteil gegenüber den anderen Hotels ist die private Rasenfläche im Garten, die eine wind- und sandfreie Zone darstellt und ab einer gewissen Windstärke einen sehr angenehmen Schutz bietet. Hier ist immer ausreichend Platz. Ein weiteres Highlight ist für mich die Hängematte, von welcher der Strand super zu überblicken ist und zum Dösen einlädt.

Dario, der Besitzer und Betreiber des Hotels kümmert sich Tag und Nacht um seine Gäste. Dazu gehören Fax-, Internet- oder Telefonservice oder auch das organisieren von individuellen Touren oder Insider Wissen über Land und Leute. Dario hilft auch mit dem Geldwechsel. Dario weiss wo und übernimmt das auch gerne für seine Gäste. So muss sich der Gast eigentlich um nichts kümmern und kann seinen Urlaub in vollen Zügen geniessen. Das tun Dirk und ich auch. Was einem nach ein paar Tagen klar wird, ist die unglaubliche Ruhe, die auf dem Gelände des Hotels herrscht. Der Wind in den Palmen und die Wellen sind die einzigen Geräusche, die wir hier im Hotel finden. Damit ist es ohne zu übertreiben eine Oase inmitten der surfenden Hektik am Strand, musikwummernden Bars oder schreienden Strandverkäufern. Obwohl das Hotel zur Zeit ausgebucht ist, also ca. 30 Leute hier wohnen, merkt man das nicht. Jeder Gast hat so seine eigene Ecke gefunden, wo er sich aufhält. Durch die individuelle Betreuung von Dario, die angenehme Ruhe und auch weil sich hier viele Gäste schon seit Jahren kennen und immer wieder treffen, ist es eine beinah familiäre Atmosphäre. Und obwohl wir hier das Durchschnittsalter bedenklich nach unten korrigieren, werden wir von den Gästen herzlich integriert. Man sitzt beim Frühstück zusammen an einem Tisch, plaudert oder organisiert zusammen Touren. Dirk und ich haben hier unheimlich tolle Menschen vorgefunden, vom Manager bis zum Handwerker, die durch den Wassersport verbunden individuell und doch zusammen den Urlaub im Jump'n Jibe verbringen.

Dario hat das Hotel zusammen mit einem stillen Partner 1992 gebaut und am 15.12. eröffnet. Die damaligen Besucher kehren seitdem geschlossen über Weihnachten zurück und feiern hier zusammen. Damals gab es nur zwei weitere Hotels am Strand. Damit ist das Jump'n Jibe eines der ersten Hotels in El Yaque. In Sachen Kiten hatte das Jump'n Jibe hier die erste Kitecity beherbergt und dafür gesorgt, dass die Windsurfer und Kitesurfer miteinander auskommen und die Regeln auch beherzigen. Das Hotel ist somit für Wassersportler geeignet, die hier eine Oase der Ruhe finden und den rundum Service des Hotels nutzen wollen um einen Problem- und Stressfreien Urlaub zu verbringen.

Die einzige offizielle Tourismus Information in El Yaque ist auf dem Hotelgelände. Dort wird einem unter anderem auf Deutsch in allen Reisefragen weitergeholfen. Die anderen Hotels haben sicherlich andere Vorteile und Besonderheiten, uns gefällt hier aber ganz besonders die Atmosphäre und die noch überschaubare Grösse der Einrichtung. Auf der Homepage des Hotels www.jumpnjibe.de gibt es noch weitere Informationen über das Hotel und die Insel. Bei Fragen oder Anfragen einfach eine Email an Dario senden. Das Hotel ist auch an alle grossen Surf-Reiseveranstalter wie Club Mistral oder Surf und Action Company angeschlossen, über die das Hotel ebenso gebucht werden kann zusammen mit Wassersport Paketen, Flug und anderen Wünschen.

Eigentlich sind wir ja low budget Reisende. Nach einem stressigen Semester und einem kleinen Anfall von lässiger Dekadenz haben wir uns für das Hotel entschieden, der Preis ist angemessen, aber natürlich etwas teurer als ein Hostel. Das Kite- und Windsurfhotel Jump'n Jibe ist etwas aussergewöhnliches, das unseren Urlaub hier zu etwas ganz besonderem gemacht hat und zu dem ich ganz sicher zurückkommen werde.