Eigentlich bin ich ziemlich unvorbereitet hierher gekommen. Klingt zwar grotesk, aber mir war nich bewusst, dass ich
gleich neben dem Speedparadies Coche kiten würde. Dirk sieht das so:Nach einigen etwas boigen Tagen in El Yaque entschließen wir uns beim allabendlichen Caipirinha mal wieder nach Isla Coche, früher als Speedparadies für Windsurfer bekannt, überzusetzen. Schnell ins Hotel El Yaque Paradiese und zwei Plätze auf dem Boot am nächsten Tag reserviert. Hier bekommt man die günstigste Überfahrt, 20000 Boliviar, ca. 8$ für beide Richtungen.
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Am nächsten Tag brachte uns das kleine Shuttletaxi vom Hotel zum Boot. Die Überfahrt kann schon leicht zum Abenteuer oder auch zum feuchten Vergnügen werden, wenn die Kapitäne versuchen einen neuen Speedrekord aufzustellen. Wir hatten jedoch Glück mit unserem Fahrer. Weniger Glück hatten wir mit dem Wind und der Sonne, aber es war ja erst Mittag und noch etwas Zeit. Also, erstmal alles in Ruhe aufbauen und das Revier unter die Lupe nehmen. Eine große Bucht mit einem unbebauten Ausläufer in L Form versprechen unvorstellbar glattes Wasser und konstanten ablandigen Wind. Für Sicherheit sorgt die Landnase auf der man etwas Höhe gehen kann und die Fischer, die einen nach einer kurzen Schwimmeinlage für ein paar Dollar wieder sicher an den Strand bringen. Mittlerweile frischte der Wind etwas auf, die ersten Kites gingen aufs Wasser und auch mich hielt nichts mehr am Strand. Da war ich in einem der besten Kitereviere, wobei ich nicht weiss was noch besser gehen soll, und fahre mit meinem 16er ca. einem Meter vom Strand entfernt auf unglaublich glattem Wasser. Welch ein Gefühl, kein Wellchen stört den Speedrausch, man kann den Take Off genau planen, über dem Strand schweben und butterweich landen, unhooked fahren oder den ganzen Strand blind lang ziehen. Mittlerweile hat auch die Sonne den Kampf gegen die Wolken gewonnen und ich sehe Claas mit seiner Kamera am Strand. Ein paar Raileys für die Kamera und auch der neu gelernte Handle- Pass sollten auf Celluloid festgehalten werden. Claas stand später auch noch seinen ersten Handle- Pass. Sogar der Bootfahrer lies uns wieder einigermaßen trocken und so ließen wir dem Tag bei Pasta und danach Caipirinha ausklingen.
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Was ein Tag, morgens Spanischunterricht danach in einem Traumrevier Kiten und abends lecka Essen gehen. Paradiesisch, karibisch, perfekt
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